Einfluss von Korrosionsinhibitoren auf den Verschleißschutz ölgeschmierter Wälzlager
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Motivation
Additive werden Schmierölen für Wälzlager hinzugefügt, um eine Vielzahl spezifischer Aufgaben zu erfüllen und ihre Gebrauchsdauer zu gewährleisten. Hierzu zählen der Schutz vor Verschleiß oder Korrosion. Um eine wirksame Schmierung zu gewährleisten, werden in der Praxis verschiedene Additive kombiniert. Polare Additive, wie Verschleiß- und Korrosionsschutzadditive, wirken direkt an den Lageroberflächen durch Bildung von Grenzschichten. Interaktionen zwischen polaren Additivgruppen führen dabei teils zu Konkurrenzen oder Synergien, was bislang nicht systematisch untersucht ist. Für die Additivwahl ist ein Verständnis der Additivinteraktionen notwendig.
Zielstellung
Hieraus folgt das Projektziel, ein Modellverständnis von Additivwechselwirkungen auf tribologisch beanspruchten Oberflächen zu erarbeiten. Es gilt, den Einfluss der Zusammensetzung und Proportionierung einer kombinierten AW/EP- und CI-Additivierung auf den Verschleißschutz zu ermitteln. Die zentrale Fragestellung des Projektvorhabens ist, inwieweit Korrosionsinhibitoren die Verschleißschutzadditivierung in ölgeschmierten Wälzlagern beeinflussen. Zur Beantwortung, wird das Verschleißverhalten abhängig von der Additivierung und Kontaktparametern anhand von Bauteiltests bewertet. Korrosionsuntersuchungen und Mikroanalysen werden ergänzend durchgeführt. Durch Analyse additivbasierter Grenzschichten werden Erkenntnisse zu Additivwechselwirkungen und Oberflächenkonkurrenzen abgeleitet und mit der Schutzwirkung des Schmieröls korreliert.
Laufzeit
01.03.2022 – 30.08.2024
Forschungspartner
- GFE - Gemeinschaftslabor für Elektronenmikroskopie der RWTH Aachen
Gefördert durch
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger
- DGMK - Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e. V.