FVA 905 I - FüMoSys
Fügestellenmodellierung für die Systemsimulation
Motivation
Die Optimierung von Akustik, Komfort und Ressourceneffizienz gewinnt in der Produktentwicklung technischer Systeme stetig an Relevanz. Neben dem Ziel der Funktionserfüllung rücken die unter dem Begriff Noise, Vibration, Harshness (NVH) zusammengefassten akustischen und fühlbaren Komforteigenschaften vermehrt in das Blickfeld der Kunden. Für das akustische Verhalten spielt die Möglichkeit, Schwingungen dämpfen zu können, eine wesentliche Rolle. Bei flächig verbundenen Strukturen tritt der wesentliche Anteil der Dämpfung in den Verbindungsstellen der Komponenten - den Fügestellen - auf. Es fehlen derzeit geeignete Modelle zur Abbildung dieses Verhaltens in Systemsimulationen.
Forschungsziele
Ziel dieses Vorhabens ist es, eine Methodik zur recheneffizienten Berücksichtigung der Fügestellendämpfung in der Systemsimulation bereitzustellen. Der Lösungsweg basiert auf der Reduktion der räumlich hochaufgelösten und mittels Messungen am Prototyp kalibrierten Modellierung der Fügestelle auf eine konzentrierte Beschreibung, die das nichtlineare Kontaktverhalten größerer Flächenbereiche im Rahmen der Systemsimulation recheneffizient abbilden kann. Die Zielsetzung gliedert sich dabei in folgende Aspekte:
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Identifikation von geeigneten Detailgraden der Fügestellenmodellierung in Abhängigkeit der konstruktiven Ausgestaltung der Fügestelle
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Entwickeln von recheneffizienten Modellen geeigneter Detailgrade sowie geeignete Parametrierungsmethoden
- Ableiten eines Methodenleitfadens
Forschungs- und Projektpartner
- Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA)
Gefördert durch
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger
- Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF)