Risse auf Lagerringen III
Gefügeveränderungen in Wälzlagerringen mit Rissen als Folgeschaden
Motivation
In Wälzlageranwendungen kommt es zurzeit zu Ausfällen weit vor der berechneten Ermüdungslebensdauer. Diese Frühausfälle stehen im Zusammenhang mit dem Auftreten von White Etching Areas, Kurz WEA beziehungsweise Cracks, kurz WEC. Der Bildungsmechanismus wird derzeit durch zwei grundlegende Hypothesen beschrieben, welche sich teilweise widersprechen. Die Ursachen, beeinflussender Bedingungen sowie der Schadenshergang sind bislang nicht abschließend geklärt.
Forschungsziele
Das Ziel des Vorhabens besteht ein vertieftes Verständnis zur WEA/WEC-Bildung in Wälzkontakten zu schaffen und so zur Klärung des Schadensphänomens beizutragen. Der Fokus des Vorhabens liegt auf der Identifizierung von Schadensvorstufen. Hierdurch sollen die derzeitigen Hypothesen des Bildungsmechanismus‘ überprüft werden.
Weitere Teilziele des Projekts sind:
- Ableitung von Grenzwerten verstärkender Faktoren, insbesondere Pressung, Schlupf, elektrischer Strom und Wasserstoff
- Erweiterung des Verständnis‘ zur Wirkung verstärkender Faktoren auf die Prozesse bei der WEA/WEC–Bildung
- Bewertung der Eignung einer Systemüberwachung auf Basis von Acoustic-Emission zur frühzeitigen Detektion von WEA/WEC-Bildung
Forschungs- und Projektpartner
- Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau, RWTH Aachen Universität, kurz IWM
- Gemeinschaftslabor für Elektronmikroskopie, RWTH Aachen Universität, kurz GFE
Gefördert durch
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, kurz BMWK
Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V., kurz Aif
Forschungsvereinigung Antriebstechnik, kurz FVA