Wälzlagergraufleckigkeit II
Lager- und Schmierstoffeinfluss auf die Graufleckenbildung in Wälzlagern
Motivation
Wälzlager in hochdynamischen Anwendungen, wie zum Beispiel Windkraftanlagen, können Oberflächenermüdung in Form von Grauflecken zeigen, die sich mit der klassischen Wälzlagerermüdungstheorie nicht vorhersagen lassen. Bei Grauflecken handelt es sich um eine Ermüdungserscheinung, welche indirekt zu einem Ausfall des betroffenen Maschinenelementes führen kann. Die Mechanismen, die zu Bildung von Grauflecken im Wälzlager führen, sind bisher nur unzureichend geklärt.
Forschungsziele
- Bewertung der Graufleckentragfähigkeit von Schmierstoffen für den Einsatz in Wälzlagern mit unterschiedlicher Kinematik und Überrollfrequenzen.
- Erlangung eines erweiterten Verständnisses der bei Graufleckenbildung ablaufenden Mechanismen, unterstützt durch Zwei-Scheiben-Versuche und Simulationsrechnungen.
- Hochaufgelöste mikroanalytische Untersuchungen des oberflächennahen Bereichs mit dem Ziel Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Graufleckigkeit und der Zusammensetzung sowie Struktur von tribologischen Grenzschichten herzustellen
- Ableiten einer erweiterten Schadenshypothese zur Graufleckenbildung im Wälzlager
Forschungs- und Projektpartner
- Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung, MSE, RWTH Aachen - ehemals IME
- Institut für Maschinenkonstruktion, IMK, OvGU Magdeburg
- Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut, NMI, Universität Tübingen
Gefördert durch
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger
- Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. , kurz AiF
- Forschungsvereinigung Antriebstechnik, kurz FVA